Voraussetzungen für eine Behandlung mit dem Magenballon sind:
- Mindestalter 18 Jahre.
- BMI 27-35 ohne und mit Folgekrankheiten.
- BMI 35-40, die keinen bariatrischen (= Adipositaschirurgie) Eingriff wünschen.
- Bereitschaft zur zuverlässigen Mitwirkung an einem professionellen, medizinisch überwachten Programm.
- Bereitschaft zu langfristigen Änderungen des Lebens- und Ernährungsstils.
Bei folgenden Konstellationen sollte kein Magenballon gelegt werden:
- Vorherige Eingriffe im Magen-Darm-Bereich, Bauchfellentzündungen, großer Zwerchfelldurchbruch.
- Schwere Nieren-, Leber- oder Lungenerkrankung.
- Langzeit-Kortison-Therapie.
- Mangelnde Bereitschaft zur langfristigen Änderung des Lebens- und Ernährungsstils.
- Drogen- und Alkoholabhängigkeit.
- Schwangerschaft und Stillzeit.
Risiken des Magenballons:
Wie bei allen medizinischen Verfahren und Eingriffen muss über potentielle Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Sie sind selten und werden im Rahmen des Aufklärungsgesprächs erörtert:
- Leckage des Ballons (Grünfärbung des Urins). Der Ballon wird in aller Regel mit dem Stuhl problemlos ausgeschieden oder in einer Magenspieglung gezogen.
- Risiken der Magenspiegelung mit Verletzung des Magens, unvorhergesehene Reaktionen auf die verabreichten Medikamente, leichte Schluckstörungen im Anschluss an die Untersuchung.
- Übelkeit und Erbrechen kommen in den ersten Tagen nach dem Legen des Ballons regelhaft vor und lassen sich mit entsprechenden Medikamenten gut therapieren.
- Selten kommt es bei sehr starker Gewichtsreduktion zu Leberwerterhöhungen.
- Eine Garantie für einen zufriedenstellenden Gewichtsverlust gibt es nicht!
Bei Einhalten der vorher abgesprochenen Empfehlungen ist aber ein eindrucksvoller Erfolg auf der Waage möglich.